GemarkungOybin
GemeindeKurort Oybin
KreisLöbau-Zittau
Fundstellen Nr.87250-D-02
FundplatzartBurg/Kloster
DatierungMittelalter
Objekt

Der Berg Oybin, ein 4 ha großes Sandsteinmassiv mit steil abfallenden Rändern lag während des Mittelalters verkehrsgünstig an den das Zittauer Gebirge kreuzenden Fernwegen. Die ältesten Besiedlungsspuren stammen schon aus der jüngeren Bronzezeit. Die mittelalterliche Nutzung begann um 1256. Heinrich von Leipa, der oberste Marschall von Böhmen erhielt 1310 das Zittauer Land als Lehen und ließ die Anlage auf dem Oybin zu einer steinernen Burg ausbauen. Mitte des 14. Jahrhunderts erweiterte Kaiser Karl IV die Burg und stiftete 1369 ein Cölestinerkloster. Die Kombination von Burg und Kloster ist einmalig in Deutschland, ebenso ungewöhnlich der Bergfriedhof, der bei heute genutzt wird.

Besondere Funde

Literatur

W. Coblenz, Bronzezeitliche Höhensiedlung auf dem Oybin mit Zugangssperre. Arbeits- und Forschungsberichte der sächsischen Bodendenkmalpflege 27/28, 1984, 93-123. B. Hauser, Oybin, Burg- und Klosteranlage (München, Zürich 1992). J. E. Fries, Kaiser, Mönche und Maler - Ausgrabungen in der Burg Oybin. Archäologie aktuell im Freistaat Sachsen 6, 1999, 198-205.


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